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Zivile Konfliktbearbeitung: neue Wege der Streitbeilegung

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Das Ende der Euphorie

Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem damit verbundenen Verschwinden der alten, bipolaren Weltordnung begann das System der internationalen Beziehungen sich ebenfalls zu verändern. Auch heute, über zehn Jahre nach der Erosion der alten Strukturen ist dieser Prozess noch nicht abgeschlossen. Es stellen sich weiterhin viele Fragen über die Neugestaltung der internationalen Beziehungen.
Herrschte anfangs noch Hoffnung auf eine friedlichere Welt ohne zwei sich gegenüberstehenden Supermächten mitsamt ihrem Drohgebaren, ist heute eher Ernüchterung vorzufinden.
Latente Konflikte, die durch den großen Ost-West-Konflikt überdeckt wurden oder allenfalls als Stellvertreterkriege angesehen wurden 1 , treten heute offen zu Tage. Die Konfliktebene hat sich von den Reibungspunkten der beiden Weltmächten - also Staats- oder Bündnisgrenzen - hin zu (oftmals ethnopolitisch oder -sozial begründeten 2 ) Konfrontationen, die innerhalb eines Staates oder über Staatsgrenzen hinweg stattfinden, verlagert.
Seit dem Ende der Ära des Kalten Krieges stellt sich immer mehr die Frage, ob die Institutionen aus jener von militärischen Denkweisen geprägten Zeit auch heute noch geeignet sind, internationale Konflikte neuer Gestalt
zu bearbeiten 3 - "[...] angesichts der ernüchternden Geschehnisse und weithin gescheiterten Friedensstiftungen in Ex-Jugoslawien, in Angola, in Somalia und Ruanda [...]" 4 kann daran zumindest gezweifelt werden. 5
Als Alternative zu den althergebrachten Institutionen und der ihnen eigenen Konfliktregelungsmechanismen versteht sich die zivile Konfliktbearbeitung. Vor allem NROs 6 haben sich diesen ganzheitlichen Ansatz, der von der Friedensbewegung stammt, in den letzten Jahren zu Eigen gemacht. Sie nutzen damit "[...] neue Handlungsspielräume und Einmischungschancen [...]" 7 bei der Konfliktbearbeitung.

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Elemente eines ganzheitlichen Ansatzes

Abrüstung

Zivile Konfliktbearbeitung steht nicht im luftleeren Raum. Da sie in ihrem Selbstverständnis ausdrücklich als Alternative zur militärischen Konfliktbearbeitung steht, impliziert das Pro "zivile Strategien" auch das Contra "militärische Politiken".
Dies äußert sich in der Forderung nach allgemeiner Abrüstung, die auch die Problematik von Waffenexporten mit einbezieht. 8 So fordert Elmar Schmähling die "Begrenzung der Staatsausgaben für Militär und Rüstung. Verhängung eines generellen Verbots der Herstellung und des Besitzes von Massenvernichtungswaffen. [...] Verbot einer privatwirtschaftlich organisierten Rüstungswirtschaft, einschließlich privatwirtschaftlichem Rüstungshandel und -export." 9
Die Ablehnung des Militärs und die Forderung nach umfassender Abrüstung stellt gleichzeitig einen Prüfstein für die zivile Konfliktbearbeitung dar, denn eine langfristige Abschaffung der Streitkräfte wird nur dann überhaupt erwogen werden, wenn die zivile Konfliktbearbeitung eine ausgereifte Alternative zur konventionellen Konfliktbearbeitung darstellt. 10

Gesellschaftliche Zivilisierung

Nach dem Verständnis der zivilen Konfliktbearbeitung ist jeder Träger der zivilen Bearbeitung von Konflikten. Die Zuständigkeit dafür ist nicht auf staatliche Akteure beschränkt. 11
Damit beschreitet die zivile Konfliktbearbeitung auch hier neue Wege. Die Aktionsplattform wird verlagert von der Weltpolitik in die Gesellschaftspolitik: Die Bürger einer zivilisierten Gesellschaft haben die Kompetenz, den Willen und das Selbstverständnis, um Konflikte friedlich zu lösen. 12

Positiver Friedensbegriff

Ein Kernstück der zivilen Konfliktbearbeitung ist ein breit angelegter Friedensbegriff 13 , der den "traditionellen", negativen Friedensbegriff vom Kopf auf die Füße stellt: Friede ist demnach mehr als die Abwesenheit von Krieg, sondern die Abwesenheit von potenziell zum-Krieg-führen-könnenden gesellschaftlichen Strukturen. 14 Johan Galtung erklärt dies so: "Friede ist ein Zustand innerhalb eines Systems größerer Gruppen von Menschen, besonders von Nationen, bei denen keine organisierte, kollektive Anwendung oder Drohung von Gewalt stattfindest." 15
Georg Picht identifiziert drei unlösbar miteinander verbundene Friedensparameter: "Frieden ist Schutz gegen innere und äußere Gewalt; Frieden ist Schutz vor Not; Frieden ist Schutz der Freiheit." 16 Fehlt in einer Gesellschaftsordnung nur eine dieser Größen, kann kein Friede herrschen. 17
Damit erhält auch der Gewaltbegriff eine neue Dimension: Gewalt in ihrer ganzen Bandbreite - also nicht nur unmittelbare körperliche, sondern jegliche strukturelle und personale Gewalt - ist mit Frieden unvereinbar.

Embargo

Ein Embargo gehört zu den nichtmilitärischen Mitteln der Vereinten Nationen bei "Bedrohung oder Bruch des Friedens oder bei Angriffshandlungen" 18 und kann "[...] die vollständige oder teilweise Unterbrechung der Wirtschaftsbeziehungen, des Eisenbahn-, See- und Luftverkehrs, der Post-, Telegraphen- und Funkverbindungen sowie sonstiger Verkehrsmöglichkeiten und den Abbruch der diplomatischen Beziehungen einschließen." 19
Ein vollständiges und auch konsequent durchgeführtes Embargo stellt eines der härtesten zivilen Maßnahmen der Vereinten Nationen dar.
Embargos können aber auch die beabsichtigte Wirkung in Gegenteil verkehren. Meist ist der Hauptleidtragende eines Embargos die Zivilbevölkerung 20. In dieser Situation kann der Machtinhaber mittels kontrollierter Medien die Meinung des Volkes respektive einer Volksgruppe manipulieren: Feindbilder können aufgebaut oder verstärkt werden.
Werden im Zuge eines Embargos auch Informationswege unterbrochen, bedeutet dies eine Schwächung der Opposition.
So kann ein Embargo dem ausgeschlossenen Staat durchaus von psychologischem Nutzen sein. 21

Präventive Diplomatie

1992 legte der damalige Generalsekretär der Vereinten Nationen Butros Boutros-Ghali den Bericht "Agenda für den Frieden" vor. Ein Novum in diesem Bericht waren Konzepte für eine präventive Diplomatie und die Friedenskonsolidierung.
Die präventive Diplomatie hat zum Ziel, Konfliktursachen zu erkennen und zu beseitigen, noch bevor es zum Ausbruch von Gewalt kommt. In der Agenda werden als Elemente "vertrauenbildende Maßnahmen, [...] ein Frühwarnsystem, das auf Informationsbeschaffung und einer informellen oder formellen Tatsachenermittlung beruht, [...] vorbeugende Einsätze und in einigen Situationen entmilitarisierte Zonen [...]" 22 genannt.
Eine grundlegende Voraussetzung für eine effektive präventive Diplomatie ist natürlich, wie in der Agenda für den Frieden angesprochen, das Vorhandensein eines funktionierenden Frühwarnsystems für Konflikte. 23

Mediation

Die wörtliche Übersetzung von "Mediation" ist "Vermittlung". Vermittlung ist ein klassisches Instrument der Konfliktschlichtung. Sie kann vielerlei Formen annehmen und ist daher kaum definierbar. 24
Im Zusammenhang mit der zivilen Konfliktbearbeitung erhält der Begriff "Mediation" eine engere Bedeutung. Gemeint ist hier ein moderiertes und strukturiertes Gespräch zwischen den Konfliktparteien.
Jacob Bercovitch definiert Mediation als einen reaktiven "[...] Prozess der Konfliktbewältigung, [...] in welchem die in einen Konflikt verwickelten Parteien entweder die Hilfe eines Individuums, einer Gruppe oder Organisation suchen oder deren Angebot, zu helfen, annehmen, um entweder ihr Verhalten zu ändern, ihren Konflikt beizulegen oder ihr Problem zu lösen, ohne sich physischer Gewalt zu bedienen oder sich auf die Autorität von Gesetzen zu berufen." 25
In dieser Definition werden die Voraussetzungen einer erfolgversprechenden Mediation genannt: An oberster Stelle steht die strikt freiwillige Teilnahme der Konfliktparteien am Medikationsgespräch. Die Mediation ist informell, es gibt also keine gesetzlichen Regelungen oder gar Strafandrohungen. 26
Das Gespräch wird von einem unparteiischen 27 und von den Konfliktparteien anerkannten Mediator 28 geleitet. Dieser hat ausdrücklich nicht die Aufgabe, ein "Urteil" zu fällen, sondern die Konfliktparteien selbst sollen zu einer einvernehmlichen Lösung kommen - ein erzieltes Verhandlungsergebnis ist nämlich nur dann verbindlich, wenn alle Parteien zustimmen.
Dadurch wird den Konfliktbeteiligten die Entscheidungskompetenz zurückgegeben.

Konsolidierung

Wenn ein Krieg beendet wird, ist eine notwendige Bedingung für negativen Frieden hergestellt. Für einen stabilen und dauerhaften, positiven Frieden jedoch reicht dieser Zustand alleine nicht aus. Im Sinne eines positiven Freiens kann die bloße Einstellung kriegerischer Handlungen nur "[...] ein komplexer und langwieriger Prozess der Transformation vom Krieg zum Frieden" 29 sein.
Friedenskonsolidierung am Ende eines Krieges "[...] ist also immer auch schon ein Element der Prävention, der Vorbeugung eines neuerlichen Ausbruchs kriegerischer Gewalt." 30
Friedenskonsolidierung in der Praxis soll nicht nur zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung beitragen 31 , "[...] sondern auch das für den Frieden so grundlegende Vertrauen [...]" 32 stärken. Konsolidierungsarbeit kann zum Beispiel sein: "[...] Entwicklung der Landwirtschaft, zur Verbesserung des Verkehrswesens oder zur Nutzung von untereinander zu teilenden Ressourcen wie Wasser oder Strom [...], Abbau der Schranken [...] durch Erleichterungen des Reiseverkehrs, Kulturaustausch und [...] Jugend- und Bildungsprojekte. Der Abbau von Feindbildern durch einen Schüler- und Lehreraustausch und durch Reformen der Lehrpläne [...]" 33
Friedenskonsolidierung im weitesten Sinne ist also die Wiederherstellung von normalen, geordneten Lebens- und Gesellschaftsverhältnissen nach einem Kriege. 34

Ziviler Friedensdienst

1991 veröffentlichte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg einen Entwurf zum Zivilen Friedensdienst; 1994 legte der BSV 35 ein Konzept dazu vor. Die Ziele des Zivilen Friedensdienstes "[...] sollen vorbeugende Maßnahmen im Vorfeld gewaltsamer Konflikte, die Beendigung und Überwindung von gewaltsamen Auseinandersetzungen, die Suche nach konsensfähigen Lösungen und die Unterstützung der Kräfte sein [...]" 36 , die ebenfalls für diese Ziele eintreten.
Die Kirche strebt die Etablierung des Zivilen Friedensdienst als gleichberechtigte Alternative zum Militär an, der Bund für soziale Verteidigung plädiert für eine Ersetzung des Kriegsdienstes durch den Zivilen Friedensdienst.
Zur Entwicklung eines gemeinsamen Konzeptes aller am Zivilen Friedensdienst arbeitenden Kräfte wurde das Forum Ziviler Friedensdienst gegründet. 37 Dieses Forum erarbeitete einen Plan, an dessen Ende in 20 Jahren 100.000 freiwillige Friedensarbeiter stehen sollen.
Hauptberufliche Friedensarbeiter sollen die kontinuierliche Ausbildung der Freiwilligen und die Koordination und Organisation der Einsätze sichern.
Die Idee eines Zivilen Friedensdienstes hat sich mittlerweile in vielen Ländern Europas etabliert. Notwendig ist nun die europäische Vernetzung der einzelnen Gruppen des Zivilen Friedensdienstes. 38

Kritik der zivilen Konfliktbearbeitung

Ein Kritikpunkt, der gegen das Konzept der zivilen Konfliktbearbeitung vorgebracht werden kann, ist die Gefahr der normativen Überfrachtung 39 durch den ganzheitlichen Friedens- und Gewaltbegriff.
Wenn der Gewaltbegriff zu weit gefasst wird, wird er einerseits beliebig und kann andrerseits bei konkreten gewaltsamen Konflikten den Kern des Problems überdecken. Dadurch können Lösungsansätze unklar werden.
Wenn zivile Konfliktbearbeitung mit Fundamentalopposition gegen die bestehende Weltordnung einhergeht - ob diese Sichtweise sinnvoll ist oder nicht, sei dahingestellt - , wird es kaum möglich sein, das Konzept der zivilen Konfliktbearbeitung einem breiten Öffentlichkeit nahezubringen und schmackhaft zu machen.

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Fazit

Der grundsätzlich neue Ansatz der zivilen Konfliktbearbeitung geht von einem positiven Menschenverständnis aus: Nicht nur staatliche Institutionen, sondern jeder einzelne einer Gesellschaft ist Träger von Verantwortung für ein friedliches Zusammenleben.
Jenen Gesellschaften, die Frieden "verlernt" haben, muss geholfen werden, diesen Lernprozess neu zu beschreiten.
Die Rahmenbedingungen, die einen solchen Prozess ermöglichen - das sind vor allem die Einhaltung der Menschenrechte und Demokratisierung - sind zu stärken. Dies erfordert die Zusammenarbeit von Einzelpersonen, Organisationen und der Staatenwelt selbst.
Doch auch in friedlichen Gesellschaften muss die Identifikation der Menschen und der Institutionen mit Frieden und seinen Bedingungen immer wieder neu gestärkt werden.
Am Ende steht die Vision - nicht die Utopie! - einer Welt, in der über Gewalt als ultima ratio der Konfliktbearbeitung nur noch verständnislos die Köpfe geschüttelt werden.

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1 Vgl. Matthies, Volker: Zwischen Kriegsbeendigung und Friedenskonsolidierung. In: Senghaas, Dieter (Hrsg.): Frieden machen. Frankfurt am Main 1997. S. 529.
2 Vgl. Meyer, Berthold: Der Trend zu ethnisch begründeten Konflikten und Kriegen. In: Ders. (Hrsg.): Formen der Konfliktregelung. Opladen 1997. S. 328.
3 "Bearbeiten" meint hier nicht nur Reaktion auf schon entstandene Konflikte, sondern die gesamte Bandbreite von Bearbeitung, zum Beispiel Konfliktprävention, -analyse, -aufarbei-tung und -nachbearbeitung.
4 Matthies, Volker: Zwischen Kriegsbeendigung und Friedenskonsolidierung. In: Senghaas, Dieter (Hrsg.): Frieden machen. Frankfurt am Main 1997. S. 531.
5 "Das herkömmliche, unter den Bedingungen zwischenstaatlicher Konflikte und der Super-macht-Konfrontation entwickelte ,Krisenmanagement' versagte weithin." Matthies, Volker: Zwischen Kriegsbeendigung und Friedenskonsolidierung. In: Senghaas, Dieter (Hrsg.): Frieden machen. Frankfurt am Main 1997. S. 529.
6 Nichtregierungsorganisationen; auch NGOs = non-governmental organizations.
7 Matthies, Volker: Zwischen Kriegsbeendigung und Friedenskonsolidierung. In: Senghaas, Dieter (Hrsg.): Frieden machen. Frankfurt am Main 1997. S. 529.
8 Hier werden die Wurzeln der zivilen Konfliktbearbeitung in der Friedensbewegung am deutlichsten sichtbar.
9 Schmähling, Elmar: Chancen für friedliche Konfliktlösungen und Beseitigung der Ursachen von Konflikten ohne Einsatz militärischer Mittel.
Externer Linkhttp://www.schmaehling.de/konflikt.htm
10 Vgl. Dosch, Kai-Uwe / Schramm, Joachim: Ein Netzwerk "Zivile Konfliktbearbeitung".
Externer Linkhttp://www.dfg-vk.de/abruestung/zivil001.htm
11 Vgl. Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V.: Leitende Prinzipien für die zivile Konfliktbearbeitung. In: Ders. (Hrsg.): Verhaltenskodex Zivile Konfliktbearbeitung.
Externer Linkhttp://www.dfg-vk.de/bsv/out01.htm
12 Konflikte per se werden als unvermeidbarer Teil der menschlichen Existenz immer vorhanden sein. Der zivilen Konfliktbearbeitung geht es weniger um die Utopie einer konfliktfreien Gesellschaft, sondern vielmehr um die Realisierung einer Gesellschaft, deren Kon-fliktlösungsstrategien gewaltfreier und nichtmilitärischer Ausprägung sind. Vgl. dazu auch: Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (Hrsg.): Zivile Konfliktbearbeitung.
Externer Linkhttp://www.dfg-vk.de/diskussion/zivil00.htm
13 Im folgenden ist mit "Frieden" ein Zustand im Sinne des positiven Friedens gemeint.
14 Vgl. Pfetsch, Frank: Konflikt und Kooperation im internationalen System. In: Ders.: Internationale Politik. Stuttgart 1994. S. 222 - 223.
15 Zit. n.: Pfetsch, Frank: Konflikt und Kooperation im internationalen System. In: Ders.: Internationale Politik. Stuttgart 1994. S. 222.
16 Picht, Georg: Was heißt Frieden? In: Senghaas, Dieter (Hrsg.): Den Frieden denken. Frankfurt am Main 1995. S. 194.
17 Vgl. Picht, Georg: Was heißt Frieden? In:Senghaas, Dieter (Hrsg.): Den Frieden denken. Frankfurt am Main 1995. S. 194.
18 Kapitel VII der Charta der Vereinten Nationen. Amtliche Fassung der Bundesrepublik Deutschland, BGBl. 1973 II. S. 431ff.
19 Art. 41 der Charta der Vereinten Nationen. Amtliche Fassung der Bundesrepublik Deutschland, BGBl. 1973 II. S. 431ff.
20 Im Gegenzug dazu profitieren "die Schmuggler, die Mafia und die Kriminellen". Vgl. Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (Hrsg.): Zivile und militärische Instrumente der UNO. In: Ders.: Zivile Konfliktbearbeitung.
Externer Linkhttp://www.dfg-vk.de/diskussion/zivil01.htm
21 Diese Entwicklung ist beispielsweise im Irak oder im sogenannten Restjugoslawien zu beobachten.
22 Agenda für den Frieden. Vorbeugende Diplomatie, Friedensschaffung und Friedenssicherung. Bericht des Generalsekretärs gemäß der am 31. Januar 1992 von dem Gipfeltreffen des Sicherheitsrats verabschiedeten Erklärung.
Externer Linkhttp://www.un.org/Depts/german/afried/afried-1.htm
23 Eine öffentliche Frühwarnung kann auf die Konfliktparteien schlichtend wirken, wenn ein internationales Interesse am Konflikt und an seiner friedlichen Beilegung sichtbar werden. Vgl. Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (Hrsg.): Prä-ventive Diplomatie und Vermittlung durch Staaten. In: Ders.: Zivile Konfliktbearbeitung.
Externer Linkhttp://www.dfg-vk.de/diskussion/zivil01.htm
24 Vgl. Bercovitch, Jacob: Mediation in der Staatenwelt. Bedingungen für Erfolg oder Schei-tern internationaler Vermittlungsbemühungen. In: Meyer, Berthold (Hrsg.): Formen der Konfliktregelung. Opladen 1997. S. 187 und Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (Hrsg.): Vermittlung - Mediation. In: Ders.: Zivile Konfliktbearbeitung.
Externer Linkhttp://www.dfg-vk.de/diskussion/zivil01.htm
25 Bercovitch, Jacob: Mediation in der Staatenwelt. Bedingungen für Erfolg oder Scheitern internationaler Vermittlungsbemühungen. In: Meyer, Berthold (Hrsg.): Formen der Konfliktregelung. Opladen 1997. S. 187.
26 Dies unterscheidet die Mediation von "Zuckerbrot-und-Peitsche-Vermittlungen". Besonders die USA benutzen diese Vermittlungsform gerne, was sich angesichts ihres Großmachtstatus auch durchaus anbietet.
27 "Unparteiisch" heißt nicht neutral. Neutralität des Mediators kann dem Schlichtungsprozess eher abträglich sein. Vgl. Bercovitch, Jacob: Mediation in der Staatenwelt. Bedingungen für Erfolg oder Scheitern internationaler Vermittlungsbemühungen. In: Meyer, Berthold (Hrsg.): Formen der Konfliktregelung. Opladen 1997. S. 195.
28 "Mediator" meint nicht unbedingt eine Einzelperson, Mediator kann auch eine Gruppe sein.
29 Matthies, Volker: Zwischen Kriegsbeendigung und Friedenskonsolidierung. In: Senghaas, Dieter (Hrsg.): Frieden machen. Frankfurt am Main 1997. S. 532.
30 Matthies, Volker: Zwischen Kriegsbeendigung und Friedenskonsolidierung. In: Senghaas, Dieter (Hrsg.): Frieden machen. Frankfurt am Main 1997. S. 539.
31 Wirtschaftlich und sozial stabile Gesellschaften sind potenziell friedlichere Gesellschaften.
32 Agenda für den Frieden. Vorbeugende Diplomatie, Friedensschaffung und Friedenssicherung. Bericht des Generalsekretärs gemäß der am 31. Januar 1992 von dem Gipfeltreffen des Sicherheitsrats verabschiedeten Erklärung.
Externer Linkhttp://www.un.org/Depts/german/afried/afried-1.htm
33 Agenda für den Frieden. Vorbeugende Diplomatie, Friedensschaffung und Friedenssicherung. Bericht des Generalsekretärs gemäß der am 31. Januar 1992 von dem Gipfeltreffen des Sicherheitsrats verabschiedeten Erklärung.
Externer Linkhttp://www.un.org/Depts/german/afried/afried-1.htm
34 In diesem Zusammenhang verweist die Agenda für den Frieden auch auf das Landminenproblem, das eben diese angestrebte Normalisierung massiv verhindert. Vgl. Agenda für den Frieden. Vorbeugende Diplomatie, Friedensschaffung und Friedenssicherung. Bericht des Generalsekretärs gemäß der am 31. Januar 1992 von dem Gipfeltreffen des Sicherheitsrats verabschiedeten Erklärung.
Externer Linkhttp://www.un.org/Depts/german/afried/afried-1.htm
35 Bund für soziale Verteidigung.
36 Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (Hrsg.): Professionelle Friedensarbeit. In: Ders.: Zivile Konfliktbearbeitung.
Externer Linkhttp://www.dfg-vk.de/diskussion/zivil03.htm
37 Vgl. Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (Hrsg.): Professionelle Friedensarbeit. In: Ders.: Zivile Konfliktbearbeitung.
Externer Linkhttp://www.dfg-vk.de/diskussion/zivil03.htm
38 Vgl. Störk, Jürgen: Weitgehender inhaltlicher Konsens am ersten europäischen Treffen für einen Zivilen Friedensdienst von unten.
Externer Linkhttp://www.gsoa.ch/Zitig/72/12zfd.htm
39 "Es ist also nicht nur die Verwirklichung unserer Utopie einer herrschaftslosen, gewaltfreien Weltgesellschaft, die ein umfassendes Projekt der Gewaltfreiheit braucht. Es sind die verschiedenen elementaren Herausforderungen an Möglichkeit und Qualität zukünftigen Lebens auf diesem Globus, die für die Verwirklichung umfassender Gewaltfreiheit sprechen." Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (Hrsg.): Pazifismuspapier der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V.
Externer Linkhttp://www.dfg-vk.de/diskussion/dispazif.htm

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Literaturverzeichnis

Agenda für den Frieden. Vorbeugende Diplomatie, Friedensschaffung und Friedenssicherung. Bericht des Generalsekretärs gemäß der am 31. Januar 1992 von dem Gipfeltreffen des Sicherheitsrats verabschiedeten Erklärung.
Externer Linkhttp://www.un.org/Depts/german/afried/afried-1.htm

Bonacker, Thorsten: Konflikttheorien. Opladen 1996.

Bund für soziale Verteidigung / Forum ziviler Friedensdienst (Hrsg.:) Verhaltens-Kodex zivile Konfliktbearbeitung.
Externer Linkhttp://www.dfg-vk.de/bsv/out01.htm

Charta der Vereinten Nationen. Amtliche Fassung der Bundesrepublik Deutschland, BGBl. 1973 II.
Clausewitz, Carl von: Vom Kriege. Leipzig 1832.

Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (Hrsg.): Pazifismuspapier der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V.
Externer Linkhttp://www.dfg-vk.de/diskussion/dispazif.htm

Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V.: Verhaltenskodex Zivile Konfliktbearbeitung.
Externer Linkhttp://www.dfg-vk.de/bsv/out01.htm

Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (Hrsg.): Zivile Konfliktbearbeitung.
Externer Linkhttp://www.dfg-vk.de/diskussion/zivil00.htm

Dosch, Kai-Uwe / Schramm, Joachim: Ein Netzwerk "Zivile Konfliktbearbeitung".
Externer Linkhttp://www.dfg-vk.de/abruestung/zivil001.htm

Duve, Freimut: Aufrüsten, um abzurüsten? Hamburg 1980.

Matthies, Volker (Hrsg.:) Der gelungene Frieden. Beispiele und Bedingungen erfolgreicher Friedlicher Konfliktbearbeitung. Bonn 1997.

Meyer, Berthold: (Hrsg.): Formen der Konfliktregelung. Opladen 1997.

Morgenstern, Oskar: Strategie - heute. Hamburg 1962.

Pfetsch, Frank: Internationale Politik. Stuttgart 1994.

Roberts, Adam: gewaltloser Widerstand gegen Aggressoren. Göttingen 1971.

Schmähling, Elmar: Chancen für friedliche Konfliktlösungen und Beseitigung der Ursachen von Konflikten ohne Einsatz militärischer Mittel.
Externer Linkhttp://www.schmaehling.de/konflikt.htm

Senghaas, Dieter (Hrsg.): Den Frieden denken. Frankfurt am Main 1995.

Senghaas, Dieter (Hrsg.): Frieden machen. Frankfurt am Main 1997.

Skoric, Ivo: Virtuelle Diplomatie.
Externer Linkhttp://www.heise.de/tp/archiv/

Störk, Jürgen: Weitgehender inhaltlicher Konsens am ersten europäischen Treffen für einen Zivilen Friedensdienst von unten.
Externer Linkhttp://www.gsoa.ch/Zitig/72/12zfd.htm

Volmer, Ludger: Für einen integrativen Ansatz von Krisenprävention und ziviler Konfliktbeilegung. In: Entwicklung und Zusammenarbeit 04/99.

Wildberger, Ueli: Friedensinterventionen in bewaffneten Konflikten.
Externer Linkhttp://www.gsoa.ch/Zitig/71/friedens.htm

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